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Der Rücken - ein sensibles Wahrnehmungsorgan

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Thomas Kolczewski

Meistens geht es in unserem Leben, um die strahlende Vorderseite. Jemandem den Rücken zu wenden ist unhöflich, eine gerade Haltung beweist Rückgrat und Stärke und ein kräftiger Rücken hält so manchem Lebenssturm aufrecht stand. Dem Rücken schenken wir allzu häufig erst dann Beachtung, wenn er schmerzhaft um Aufmerksamkeit bittet. (…)

Neueste medizinische und wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Rückenschmerzen oftmals ein Hilferuf der Seele sind. Der Schmerz bringt zum Ausdruck, inwiefern eine Lebenssituation und das eigene Verhalten dazu beitragen, den Rücken zu überlasten, und zwar in körperlicher wie auch in seelischer Hinsicht. Wer sein Rückenleiden lindern möchte, kommt deshalb kaum daran vorbei, sich auch mit seiner Seele zu befassen. Und da gibt es eben vieles, was die Seele belasten kann. Stress im Job oder in der Familie drückt nachweislich „aufs Kreuz“ wenn nicht für ausreichend Erholung und Entspannung gesorgt wird. Ständiger Leistungsdruck, Sorgen oder seelische Überlastung können ebenfalls Stress verursachen und so die Schmerzwahrnehmung deutlich verstärken. Stress ist ein Warnsignal für den Körper, bei dem das Nervensystem unseres Körpers mit Hormonen geradezu überflutet wird. Die Bindegewebshüllen der Muskeln – die sogenannten Faszien – beherbergen Millionen Nervenzellen und leiten die Sinneseindrücke in rasender Geschwindigkeit weiter. Deshalb können unsere Muskeln bei Gefahr blitzschnell reagieren und im Bruchteil von Sekunden komplexe Bewegungen ausführen.
Wenn man immer wieder Stress und heftige Emotionen erlebt, aber nicht wie in Urzeiten mit Flucht oder Angriff darauf reagieren kann, sondern die Situation einfach ertragen und erdulden muss, verkrampfen sich die Muskeln zunehmend und in der Folge kommt es zu Verspannungen und starken Schmerzen im Muskelgewebe. „Beziehungs- und sozialer Stress kriechen unter die Haut, nehmen in den Muskeln Gestalt an und beladen den Rücken, bis er unter den Lasten zusammenbricht. Shiatsu kann wunderbar dazu beitragen, die Schmerzen im Rücken genau anzuschauen und zu lindern.

Sie wollen mehr darüber wissen? Schicken Sie Ihre Fragen an shiatsu@kolczewski.de oder ↗  Termin buchen


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Ich kann nicht mehr

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Thomas Kolczewski

Es reicht – ein „Post it“ zu viel . . .

Fünf einfache Übungen helfen dem Wahnsinn zu entfliehen. Dauerhafter Stress wirkt wie ein Gummiband unter Höchstspannung auf unseren Körper, unsere Kraft und Konzentration. Momente, in denen der Alltagswahnsinn unsere Grenzen überschreitet, kennen wir alle. In stabiler Verfassung treten wir einen Schritt zurück, atmen tief durch und setzen Prioritäten. Häufig jedoch treibt uns der Perfektionismus in die Idee, alles schaffen zu müssen. Wir bleiben unter Hochspannung bis das Gummiband reißt bzw. unser Körper ein Stopp Schild aufstellt und nicht mehr mitmacht. (…)

In vielen Fällen ist das der Augenblick, in dem ein:e Klient:in zu mir kommt und um Unterstützung bittet. Natürlich lassen sich die Aufgaben und Belastungen nicht auf Knopfdruck abstellen, in der Regel bleiben sie hartnäckig an unserer Seite. Das dürfen sie auch, wenn wir bereit sind, unseren Körper und Geist genauso ernst zu nehmen, wie sie. Bevor ich eine Shiatsu-Behandlung beginne, höre ich meinen Klient:innen aufmerksam zu und in einer Standortbestimmung sehen wir uns gemeinsam an, wo die Hauptprobleme liegen. Während der Behandlung unterstütze ich die energetisch bedürftigen Meridiane und vitalisiere die vorhandenen Kraftdepots. Für meine Klient:innen ist jede Shiatsu-Sitzung gleichzeitig eine wohltuende Auszeit, in der sie jede Verantwortung loslassen und entspannen dürfen.

Darüber hinaus gibt es auch für den stressigen, herausfordernden Alltag ein 5 Punkte-Programm, das wie eine Art „Rezept“ angewendet werden kann.

1. Positive Gefühle bewusst machen
Der Fokus kann schnell und einfach auf das Gute gerichtet werden. Halten Sie jeden Abend fest, welche drei Dinge an diesem Tag gut waren. Hierbei lässt sich auch sehr leicht die Familie oder der/die Partner:in miteinbeziehen, in dem jede:r z.B. beim gemeinsamen Abendessen seine/ihre drei guten Dinge des Tages aufzählt. Mit kleineren Kindern wird daraus ein schönes Familienspiel.

2. Freundschaften wichtig nehmen
Gerade wenn wir viel zu tun haben, fallen Kontakte zu Freunden und die Pflege wertvoller Beziehungen aus dem Terminkalender. Abends fehlen häufig Kraft und Nerven, um noch zu telefonieren oder sich zu einer Tasse Tee zu treffen. Planen Sie mit einer engen Freundin, einem engen Freund zu einem festen Zeitpunkt in der Woche ein After-Work-Date ein, bei dem Sie einen intensiven Zeitmoment teilen. Das ist nicht nur eine Wertschätzung dem lieben Menschen gegenüber, es ist auch ein Anerkennen Ihrer eigenen Wünsche. Verlassen Sie Ihr eigenes Stressuniversum, in dem Sie eine andere Person in den Mittelpunkt von Zeit und Raum stellen.

3. Eine Kultur der Anerkennung schaffen
Schauen Sie sich bewusst an, was Sie an diesem Tag geschafft haben. Lassen Sie den Stress als Tatsache Gestalt annehmen und freuen Sie sich darüber, dass Sie trotzdem vieles erledigt haben. Belohnen Sie sich mit einem Zeitslot, um die eigenen Akkus wieder aufzuladen, z.B. bei einer Shiatsu-Behandlung. Erzählen Sie Ihrer Familie oder einem:r Freund:in von dem was Sie erreicht haben.

4. Zeitmanagement verändern
Gegen Erschöpfung anzukämpfen, wütend auf sich selbst zu sein, weil wir müde sind, hilft nicht. Empfehlenswerter ist es, ihr nachzugeben, für Entspannungsmomente und für eine Reduktion der Belastung zu sorgen. Weglassen ist die einfachste Methode. Oder neue Prioritäten setzen und manche Dinge verschieben.

5. Aus dem Hamsterrad aussteigen
Wenn wir nur noch funktionieren und dem Kopf die Regie überlassen, dann spüren wir uns in der Regel irgendwann nicht mehr. Je weniger Kontakt wir zu unserem Körper und damit auch zu unseren wahren Bedürfnissen haben, umso erschöpfter werden wir. Zusätzlich regen uns eventuell sogar Kleinigkeiten auf, wir reagieren gereizt auf unsere Umwelt, die gar nichts von alldem weiß. Verlassen Sie das Hamsterrad. Halten Sie inne. Auch hier unterstützen Sie eine wohltuende Körperarbeit, Atemübungen sowie Yoga.

Fünf kleine Übungen mit großer Wirkung. Und das Happy End? Ihr Laptop verschwindet nicht hinter „post its“. Die Arbeit macht wieder Spaß, das Zusammensein mit Freunden ist unbeschwert und bereichernd und die Familie weiß zu schätzen, dass Sie trotz Stress zugewandt und gut gelaunt sind.

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